Zwerchfellatmung

Wir tun es, ohne nachzudenken, Minute für Minute, Tag für Tag, Jahr für Jahr.
Die Atmung beeinflusst unsere psychischen und physischen Bereiche.
Durch die Atembewegung haben wir auf zahlreiche Körperorgane und deren Funktionen, sowie auf die Herzfunktion und den Blutkreislauf Einfluss.

Durch unseren oft schnellen und stressigen Alltag atmen wir auch schnell und flach.
Wir werden dadurch müde, bekommen Bluthochdruck, können uns nicht konzentrieren, frieren, bekommen Schmerzen und Verspannungen. Auch unser Bb ist abhängig vom Zwerchfelltraining.

Durch richtiges Atmen können wir den Blutdruck senken, Schmerzen lindern, Ängste verringern und Stresskrankheiten vorbeugen. Wer bewusst atmet, wird aufmerksamer und fühlt sich besser.
Im Einatmen spannt sich das Zwerchfell an, seine Kuppeln senken sich ab, und die Luft strömt in die Lungen. Der Beckenboden entspannt sich in der Einatemphase. Im Ausatem entspannt sich das Zwerchfell und steigt hoch. Der Beckenboden spannt sich an, steigt Richtung Bauchhöhle hoch und vollzieht unterstützend die Ausatmung mit.

Übungen
1. Legen Sie sich auf den Rücken und ein schweres Buch auf den Bauch. Versuchen Sie gegen das Gewicht anzuatmen und die Atmung in den Bauch zu lenken.
2. Versuchen sie schnuppernd das Buch wegzuatmen. Sie haben doch bestimmt einen Lieblingsduft. Lassen Sie den Bauch mit dem Buch richtig hüpfen.
3. Versuche Sie wenn Sie tief eingeatmet haben, in der Ausatemphase den Bb anzuspannen.
( Vorstellung: Mittelstrahl bei der Urinprobe)
4. Halten Sie sich ein Nasenloch zu und versuchen Sie so tief wie möglich einzuatmen.
5. Atmen Sie tief ein und so lang wie möglich auf s, sch, uh, ah, aus. Mit jeder Ausatmung verstärken Sie so die tiefe Einatmung.
6. Atmen Sie kräftig auf P – T – K“ und anschließend mit „ft – ft – ft“ aus. Kurze schnelle Stöße.

Dehnungen der Brustmuskulatur, Mobilisation der Schulter- und Rippengelenke sind Vorraussetzungen für eine gute Atemfreiheit.