Triggerpunkte

Triggern bedeutet auslösen.

Das Problem bei Triggerpunkten ist, dass es zu kleinen Muskelverkrampfungen kommt. Das geschied durch langandauernde Überlastung (zb durch Fehlbelastung oder einseitiger Belastung am Arbeitzplatz, durch einen plötzlichen Reiz, wie einer Zerrung (zb Schleudertrauma).  Durch diese Verkrampfungen kommt es zu Entzündungen, wodurch der pH-Wert sinkt d.h. das Gewebe wird übersäuert. Zusätzlich hat man in Studien beweisen können, dass das  Fasziengewebe sich im sauren Organbad zusammenzieht. Nun stellt sich die Frage, was war zuerst da, das Huhn oder das Ei….

Triggerpunkte  verursachen Schmerzen, die oft weit von diesem entfernt sind. Und so beginnt die Sucherei. Wichtig ist auf die Informationen der Patienten zu hören. Wann  und wie kommt es zu den Beschwerden. Was sind die Auslöser, wobei tritt es auf, wohin strahlt es aus. Hatte ich Stress. Man kann im Ultraschall das Zusammenziehen vom Fasziengewebe sichtbar machen bei Angst / Stress. Und dann muss mit den Händen gesucht werden. Man kann die Verspannungen tasten/ fühlen, kleine Gnubbel oder Knötchen.

Seit Jahren weiß man, dass Muskel/ Faszienvespannungen/ -verklebungen Schuld an chronischen Schmerzen sind und doch wird oft von den Ärzten nur auf die Schmerzstelle geschaut und die Patienten evtl unnötig operiert. Aber im Augenblick laufen unglaublich viele Forschungen, die die Medizin revolutionieren werden. Fast wöchentlich kommen neue tolle Forschungsergebnisse aus aller Welt auf den Markt, die auch die Therapie in der Physio verändern. Viele Techniken von Turnvater Jahn finden wieder Zuspruch. Er hatte Recht mit seinen Federübungen. Damals konnte man es nur nicht sichtbar machen.

Die myofaszialen Triggerpunkten sind 1983 von Travel und Simons erstmals beschrieben. Seitdem wird viel zu dem Thema geforscht, aber genutzt wird es hauptsächlich im Leistungssport.

Therapeuten, wenn sie genau gucken oder fühlen, können sehr schnell die Stellen der Triggerpunkte lokalisieren, denn die Punkte sind extrem sensibel. Im Prinzip können die Patienten sich selber sehr gut therapieren, da sie ja am besten spüren, wo es m meisten weh tut. Gesunde Muskeln reagieren nämlich nicht so empfindlich.

Es gibt verschiedenste Hilfsmittel mit denen man Triggerpunkte lösen kann.

Schröpfgläser Sie wurden schon im alten China vor über 1000 Jahren benutzt.

Gua Sha- Diese Schabetechnik , die extra Hautverletzungen verursacht kommt aus dem östlichen Raum, Südostasien, Java, Hawai und wurde unabhängig auf vielen kleinen Insel mit Steinen, Horn oder Muscheln angewendet. Die Haut wird extrem durchblutet und Gewebeschlacken werden besser abtransportiert.

Holzstab / Stift- Durch abgerundete Enden kann man die Triggerpunkte besser als mit den Fingerkuppen behandeln

Stoßwellentherapie- Eine sehr effektive Methode die Triggerpunkte aufzulösen. Leider etwas schmerzhaft, aber dafür bis in die Tiefe reichend möglich. Wir können in der Therapie oft nicht an die tiefliegenden Triggerpunkte kommen, mit der Stoßwelle sind diese jedoch erreichbar.
Aktuell überlege ich das Gerät anzuschaffen, um diese Therapie in meiner Heilpraktiker-Praxis anbieten zu können.
Allerdings ist diese Therapieform sehr teuer.

Kosten. Eine Stoßwellentherapie ist in der Orthopädie eine individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) und wird von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt. Der Preis liegt üblicherweise pro Sitzung zwischen 80 und 198 Euro – bei durchschnittlich zwei bis sechs Sitzungen, die zwischen fünf und zehn Minuten dauern. (übernommen aus der Apotheken Umschau, 02.03.2017)

Ein Beschwerdebild wurde nun auch bei den gesetzlichen KK aufgenommen

Stoßwelle bei Achillessehnensyndrom