Narbenentstehung

Wichtig ist es sich die Phasen der Wundheilung vor Augen zu führen:

Nach der Verletzung kommt es zu einem Zusammenziehen der betroffenen Gefäße um Blutverlust zu vermeiden. Blutplättchen(Thrombozyten) verschließen die Gefäße zusätzlich.

 

 

 

 

Damit das Gewebe drumrum nicht abstirbt, werden die Gefäße stärker durchblutet und durchlässiger. Es entsteht Rötung und Schwellung . Danach werden auch Entzündungsförderer (Zytokine) freigesetzt, da für die Narbenbildung ein gesteigerter Stoffwechsel gebraucht wird. Leider werden oft starke Schmerzmittel gegeben, welche jedoch die Entzündung und die damit verbundenen Wundheilungsprozesse hemmen. Dadurch kann es jedoch leider eher zu  Wundheilungsstörungen und vor allem einer entarteten Narbenbildung kommen.

Das gleiche gilt für die Anwendung von Eis. Es reicht eine leicht kühle (Gel-) Auflage kurz auf das Wundgebiet zu legen. Das stört dann den Körper nicht bei seiner Arbeit eine gute Narbe zu bilden. Lang drauf lassen verhindert dieses.

Während der  Wundheilung wird die Narbe  mit Bindegewebe aufgefüllt und gefestigt. Das neue Bindegewebe braucht Reize. Also setzten wir einen sanften Belastungsaufbau  und die Wunde kann sich zu einer guten Narbe umbauen.

Oft wächst aber die Narbe  nicht so, wie man sie gerne hätte.

Atrophe Narbe – es bildet sich zu wenig Bindegewebe in der Narbe… Aknenarben.

Hypertrophen Narbe -bei zu früher starker Belastung, wird sie oft recht breit und fest. Sie kann dann auch Gewebefunktionen einschränken.

Keloid-Narben – übermäßige Gewebeproduktion .Die Keloide wachsen in  nicht betroffenes Gewebe.

Sklerotische Narben– eingezogen und straff, wachsen tief in den Körper und verursachen dort Funktionsstörungen.

Häufige Beschwerden sind Bewegungseinschränkungen und/oder 

Schmerzen in dem betroffenen Körperabschnitt und an Stellen, die oft weit von der Narbe entfernt sind, Schwellungen, Funktions- und Koordinationsstörungen und vieles mehr.

Text teils übernommen mit Erlaubnis von Nils Bringeland

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